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Atacama Desert

  • Autorenbild: Barbara Watzlawick
    Barbara Watzlawick
  • 19. Okt. 2022
  • 3 Min. Lesezeit

Einen ganzen Reisetag hab ich gebraucht, um nach 14h in meinem Hotel in San Pedro de Atacama mitten in der Nacht anzukommen. Am nächsten Tag in der Früh hab ich erstmal viel gefrühstückt. Wobei es sehr schwer ist, sich hier gut zu ernähren. Vegetarische Gerichte gibt es wenige, alles ist mit Zucker. Und nach 5 Tagen Sandwich kann ich echt keines mehr sehen. Zu Mittag hab ich aber eine mega leckere Empanada mit Tomate Mozzarella gefunden und gefeiert!

Es gibt hier eine Straße, Fußgängerzone, wo einfach alles ist. Unter anderem befinden sich hier alle Agenturen, um diverse Exkursionen zu buchen. Ich hab mir "Gato Andino" ausgesucht - fand den Namen so schön und die Einrichtung war ganz ordentlich. Und so war’s dann auch.


Laguna Tebenequiche

Am Nachmittag hab ich einen Ausflug zu den Ojos del Salar gemacht und hab in der Laguna Tebeniquiche, dem höchstgelegenen Salzsee der Welt, gebadet. Im Gegensatz zum Toten Meer ist dieser kalt aber der Körper gewöhnt sich relativ schnell dran - vor allem meiner nach dem Wim Hof Training vom letzten Jahr. Zum Abschluss der Tour gab es ein nettes Picknick mitten im Nowhere mit leckerem chilenischen Cabernet.


Valle de la luna

Heute gibt’s einen Ausflug ins Valle de la luna. Hoffentlich wieder mit so einer netten Gruppe wie gestern! Das waren alles Brasilianer, die mir eine lange Liste gemacht haben, wo ich in Brasilien noch hinmuss. Denn Brasilien ist eines meiner Lieblingsländer.

Der Ausflug war auch sehr nett. Bin über Sanddünen gewandert und habe viel über Gesteinsformationen gelernt. Das Tal heißt übrigens so, weil dort die Felsformationen, die eigentlich riesige Kristalle sind, in einem Kreis liegen, sodass es aussieht wie ein Mondkrater. Aber die restliche Landschaft sieht auch so auf wie auf dem Mond. Überall Sand. Das Salz das hier früher auch einmal abgebaut wurde, ist übrigens nicht vom Urmeer, sondern aus den Vulkanen. Wenn es regnet, schwemmt es das Salz aus dem Felsgestein, dann fließt es Richtung Meer, wird da aber von den Cordilleren aufgehalten und bleibt dann in einem Becken stehen. Das Wasser verdunstet und das Salz kommt zum Vorschein - wieder etwas gelernt.

Aber woher kommt der Pisco? Aus Argentinien, aus Chile, aus Peru? Das weiß wohl niemand. Aber egal. Schmeckt herrlich beim Picknick zum Sonnenuntergang.


Geysers San Tatio

The early bird … wollte ich beim Frühtraining schon nicht hören, aber es ist echt magic! Um den Sonnenaufgang vor den Geysiren erleben zu dürfen, muss man früh raus. Abfahrt in San Pedro ab 5:00 Uhr. Aber wenn man dann vor diesem Feld steht und zuschaut, wie das heiße Wasser aus dem Boden sprudelt, der Dampf meterhoch aufsteigt und die ersten Sonnenstrahlen hinter den Anden aufsteigen, weiß man, dass es sich ausgezahlt hat früh aufzustehen. Dieses Geysierfeld liegt auf 4.200m und ist das drittgrößte der Welt. Es ist eiskalt.

Die Tour ging noch weiter zu den Becken, wo man früher gefrühstückt hat und dann zu einer Lagune, wo wir dann mit einem tollen Frühstück mit Kaffee, französischem Baguette und frisch im Kofferraum zubereiteter Eierspeise verwöhnt wurden. Wir konnten Vacunas beim Grasen und Vögel in der Lagune beobachten. Haben unter Naturschutz stehendes Gras gesehen und letztlich mussten wir den Platz räumen, weil eine Herde Vacunas sich genähert hat, um zur Wasserstelle zu gelangen. Was für ein Erlebnis, wenn die Herde auf dich zukommt. Deshalb empfehle ich auch Gato Andino, weil die (und ein paar Hotels) die einzige Agentur ist, die zu dieser Lagune darf.

Auf dem Rückweg haben wir noch Flamingos, wilde Esel, seltene Enten und Murmeltiere gesehen. Diese Tour war mein persönliches Highlight in Atacama.



San Pedro de Atacama

Man landet in Calama. Von dort gibt es, auch mitten in der Nacht, Transportmöglichkeiten nach San Pedro (ca. $15). Der Ort selber liegt in einer Oase mitten in der Wüste, umringt von den Anden mit den unzähligen Vulkanen und den Cordillieren und hat ca. 8.000 Einwohner. Sehr touristisch aber niemals unangenehm. Die Highlights sind definitiv die Lagunen, die Geysiere und das Valle de la luna. Die Straßen im Ort sind sandig und sehr rumpelig - deshalb verstehe ich nicht, wieso viele hier ein Fahrrad ausleihen. Ansonsten sehr nett zum Bummeln. Wie überall in Chile ist vor 11:00 Uhr nichts los aber nachts dafür. Auf 2.400m spürt man die Höhe auch tagsüber. Deshalb sollte man die Tour zu den Geysiren, wenn es auf 4.200m geht, erst am letzten Tag machen.

Wenn ich nochmal komme, würde ich auch den fast 6.000m hohen Vulcan Licancabur besteigen und vielleicht die Uyumi Tour nach Bolivien machen.


Empfehlungen

Bestes Lokal: Adobe

Bestes Frühstück: Franchuteria (Achtung ist falsch auf Google Maps eingezeichnet)

Beste Agentur: Gato Andino oder Horizonte

Bestes Hotel: Kimal liegt am besten, ansonsten kann ich Altiplanico (ist eine Kette) empfehlen - machen auch super Exkursionen.


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