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Angkor

  • Autorenbild: Barbara Watzlawick
    Barbara Watzlawick
  • 22. Feb. 2023
  • 3 Min. Lesezeit

Aktualisiert: 23. Feb. 2023

Die zum Tempel gewordene Stadt


Die Tempelstadt von Angkor ist eines der neun Weltwunder, UNESCO Weltkulturerbe und vermutlich die beeindruckendste Sehenswürdigkeit in ganz Südostasien.



Der Tempelbezirk wurde im 12. Jahrhundert zu Ehren des Hindu-Gottes Vishnu gebaut und zeugt von der Größe und architektonischen Überlegenheit des damaligen Khmer-Reiches und sollte als Verwaltungsbezirk dienen. Der Bezirk umfasst neben dem Angkor Wat rund 60 verschiedene Tempel auf einer Fläche von mehreren Quadratkilometern, wo ca 20.000 Menschen lebten. Nach Kriegen mit den benachbarten Siamesen wurde die Tempelstadt verlassen, vom Dschungel überwuchert und erst im 20. Jahrhundert wieder freigelegt.


Über die mittlerweile gut ausgebaute Nationalstraße 7 von Strung Treng kommend in Richtung Siem Reap haben wir unsere Tour nördlich von Siem Reap im Wildlife Sanctuary Kulen Prum Tep mit dem Prasat Pram begonnen. Da haben wir erst mal einen Eindruck von einer Tempelstadt erhalten. Auch hier war, noch vor der Gründung von Angkor, eine Stadt mit vielen Tempeln und regem Leben.

Wenn man Angkor besucht, übernachtet man in der Regel in Siem Reap. Das war für uns, nach über zwei Wochen ohne viele Touristen, schon so etwas wie ein Kulturschock. Viele Leute, viel Verkehr und in der Pubstreet sogar viele Lokale nebeneinander mit richtig Trubel, so wie man sich buntes, lautes Asien vorstellt.

Und das alles, obwohl momentan nach Corona noch kaum Chinesen da sind, die ca. 80% der Besucher von Angkor ausmachen. Also, wer jemals diese erstaunliche Anlage sehen möchte, so schnell wie möglich hin!

Am nächsten Tag haben wir ein Drei-Tages-Ticket gelöst und sind mit dem TukTuk Taxi zu Angkor Thom gefahren. Angkor Thom war die letzte große Hauptstadt des Khmer Reiches.

Am meisten fasziniert hat mich, wie diese Steine alle abgeschliffen wurden und in einander eingesetzt wurden - wie ein Puzzle. Im Anschluss wurden sie mit vielen, vielen Bildern und Details verziert. Die fünf Tore, die Wassergräben, die Terrasse der Elefanten und des Leprakönigs zeigen vom gigantischen Ausmaß dieser Anlage, durch die man wunderbar spazieren kann. Danach ging es durch den Wald zum Preah Rup. Auch einfach super faszinierend. Alle Tempel ein bisschen anders, genauso wie Ta Prohm, aber genauso beeindruckend.

Ich kann nur sagen, was wir gemacht haben, aber ich nehme an, dass alle Tempel besonders sind. So wie wir das gemacht haben, bekommt man einen super tollen Einblick in die Geschichte, die Stadt und die gesamte Anlage.

Am zweiten Tag haben wir bei Preah Ko begonnen. Auch so toll, wie die Steine alle verziert sind. Unglaublich, wenn man bedenkt, wie das gemacht ist. Bevor es nach Angkor Wat ging, haben wir noch den "lebenden" Bakong Tempel und den wirklich auch wunderschönen Banteay Srei besucht.

Wer die besten Fotos von Angkor Wat haben will, muss um ca. 15:00 Uhr dort sein. Dann hat man Zeit die Anlage zu besichtigen, über die Hühnerleiter bis ganz nach oben zu klettern, um dann, wenn die Sonne auf der Rückseite verschwindet, kann man vor dem Teich die Spiegelung der Türme fotografieren. Man spürt die Geschichte, die Tradition und das Leben der Mönche, die dort herumspazieren. Der Platz hat schon etwas ganz Besonderes.

Bevor wir weiter nach Phnom Penh gefahren sind, haben wir noch die Gelegenheit genutzt und eine Bootsfahrt auf dem Tunle Sap, dem größten Süßwassersee gemacht. Der Wasserspiegel dort variiert zwischen Regen- und Trockenzeit bis zu 8m. Deshalb stehen die Häuser hier auch auf Stelzen, oder sind so filigran gebaut, damit sie wieder abgetragen werden können.


Die Highlights:


  • Angkor Wat, der zweifellos grösste und bekannteste Tempel der Region

  • Der Bayon-Tempel  mit hunderten von meterhohen Stein-Gesichtern

  • Der Ta Prohm Tempel mit Wänden, die von gigantischen Baumwurzeln überwachsen sind (bekannt aus dem Film Tomb Raider)

  • Besuch der schwimmender Dörfer auf dem Tonle Sap

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